Deutsche Bank in Russland von Vermögenseinfrierung betroffen
Petersburger Gericht beschlagnahmt Eigentum im Wert von 460 Millionen Euro
Commerzbank ebenfalls von der Maßnahme betroffen
In einem beispiellosen Schritt hat ein Gericht in Sankt Petersburg das Vermögen mehrerer Banken, darunter der Deutschen Bank und der Commerzbank, eingefroren. Die beschlagnahmten Vermögenswerte belaufen sich auf einen geschätzten Gesamtwert von rund 460 Millionen Euro.
Die Entscheidung des Gerichts zielt darauf ab, mögliche Verstrickungen der Banken in illegale Aktivitäten zu untersuchen. Die Deutsche Bank hat in Russland umfangreiche Geschäfte getätigt und ist die größte ausländische Bank im Land. Die Commerzbank ist ebenfalls seit vielen Jahren in Russland tätig.
Die beschlagnahmten Vermögenswerte umfassen Bankkonten, Immobilien und andere Vermögensgegenstände. Die Banken wurden angewiesen, alle Transaktionen einzustellen und die zuständigen Behörden über alle Bewegungen auf ihren Konten zu informieren.
Die Maßnahme ist der jüngste Rückschlag für ausländische Banken in Russland. In den letzten Jahren haben sich die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen aufgrund des Ukraine-Konflikts und anderer Fragen verschlechtert. Es ist unklar, wie sich die jüngste Beschlagnahmung auf die Geschäftstätigkeit der Deutschen Bank und der Commerzbank in Russland auswirken wird.
Comments